Übungen auf Geräuschebene

Die Übungen von AudioLog 4 auf außersprachlicher Ebene greifen auf eine große Sammlung von Geräuschen und Klängen zurück. Das Programm beinhaltet 126 Geräusche aus den Bereichen Tiere, Verkehrsmittel, Umwelt und Musikinstrumente:

Affe, Auto, Baby, Ballticken, Bass, Becken, Besteck, Bienen, Bohrmaschine, boxen, Brandung, braten, Chor, Delfin, Donner, Dudelsack, Dusche, Düsenjäger, eingießen, Elefant, Ente, Esel, Eule, Explosion, Fechten, fegen, Feuer, Fön, Fahne flattert, Flöte, Flugzeug, Fotoapparat, Frosch, Fußballstadion, Gans, Geige, Gitarre, Glasbruch, Glöckchen, Grille, Hahn, hämmern, Harfe, Holz hacken, Holz sägen, Hubschrauber, Huhn, Hund bellt, Husten, Kaffeemaschine, Kasse, Katze, Kirchenglocke, Klapperschlange, klatschen, Klavier, Kohlen schaufeln, Krähe, Kreide an der Tafel, Kuckucksuhr, Kuh, Kuhglocke, Kugel rollt, Kuss, lachen, Lastwagen, laufen, Löwe, Luftpumpe, Marschieren, Messer wetzen, Mofa, Möwe, Mücke, Münze, Nähmaschine, Orgel, Papier reißen, Pauke, Peitsche, Pferd, Rasenmäher, Regen, Reißverschluss, reiten, Rennwagen, rudern, Saxophon, Schaf, Schere, Schiff, Schnarchen, Schritte, Schuss, Schwein, schwimmen, Sirene, spülen, Startsprung, Staubsauger, Steine von LKW kippen, Straßenbahn, Streichholz, tackern, Telefon, Tennis, Traktor, Triangel, Trommel, Trompete, Tröte, Tür knarrt, Türklingel, Unfall, Vögel, Wasser läuft, Wasser tropft, Wasserkessel, WC, Wecker, weinen, Wind, Zähneputzen, Zeitung umblättern, Ziege, Zug

Darüber hinaus werden in den Übungen Klänge in verschiedenen Tönhöhen und Lautstärken verwendet. 

Mit Hilfe der oben genannten Inhalten wurden die nachfolgenden Übungsformen verwirklicht:

Gleich oder verschieden? - Geräusche
In dieser Übung ertönen zwei Geräusche nacheinander. Der Patient soll - je nachdem, ob sie gleich oder verschieden waren, - auf das Gleichheitszeichen oder auf das durchgestrichene Gleichheitszeichen klicken.

Gleich oder verschieden? - Tonhöhe
In dieser Übung hört man zwei Töne (Bass, Orgel, Gitarre oder exotische Töne) nacheinander. Der Tonhöhenunterschied reicht von einer kleinen Sekunde bis 2 Oktaven, je nach gewählten Objektliste. Der Patient muss entsprechend den gehörten Tönen auf das Gleichheitszeichen oder auf das durchgestrichene Gleichheitszeichen klicken.

Gleich oder verschieden? - Lautstärke
In dieser Übung hört man zwei Töne (Geige) nacheinander. Der Patient soll - je nachdem, ob sie gleich oder verschieden waren, - auf das Gleichheitszeichen oder auf das durchgestrichene Gleichheitszeichen klicken. Die Lautstärke der Töne erstreckt sich von 0 bis minus 24 dB.

Richtig oder falsch?
Auf dem Bildschirm erscheint das Bild einer Geräuschquelle und gleichzeitig ertönt ein Geräusch. Je nachdem, ob das Geräusch zum Objekt passt oder nicht, soll der Patient auf das entsprechende Symbol klicken: wenn Geräusch und Bild übereinstimmen, auf das grüne Häkchen, wenn nicht, auf das durchgestrichene Feld.









Identifikation
AudioLog bietet Geräusche durch Zufallsgenerator immer wieder neu gemischt an. Der Patient soll die Geräusche erkennen und dem entsprechenden Bild bzw. Schriftbild zuordnen. Es können auch mehrere Geräusche nacheinander abgespielt werden. Auswahlmenge und Stimuli sind zwischen 1 und 12 einzustellen.








Memory - Geräusche
Ein klassisches Memoryspiel im Dienste der Förderung der auditiven Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, hier mit Geräuschen. Die „Kärtchen“ erscheinen zunächst verdeckt auf dem Bildschirm. Beim Anklicken einer jeden Karte ertönt ein Geräusch. Wenn der Patient ein Paar findet, erscheint das entsprechende Bild und das Paar scheidet aus dem Spiel aus. Die Menge der Karten ist zwischen 6 (3 Paare) und 20 (10 Paare) einzustellen.

Memory - Tonhöhe
Memoryspiel, in dem die Paare aus gleich hohen Klängen bestehen. Die Menge der Tonpaare ist je nach Möglichkeiten des Patienten zwischen 3 und 7 wählbar.

Memory - Lautstärke
Memoryspiel, in dem die Paare aus gleich lauten Klängen bestehen. Die Menge der Tonpaare ist je nach Möglichkeiten des Patienten zwischen 3 und 7 wählbar.

Sequenzen
Es werden in spielerischer Form Tonreihen dargeboten, die aus der Kombination jeweils 2 unterschiedlicher Töne bestehen. Anschließend sollen die Kinder die grafische Darstellung anklicken, die zu der gehörten Tonfolge passt.

  • Hoch und tief: 14 Tonpaare, die aus unterschiedlich hohen Klängen bestehen. Der Tonhöhenunterschied streckt sich von einer kleinen Sekunde bis zu 2 Oktaven.
  • Kurz und lang: 6 Tonpaare, die aus unterschiedlich langen Tönen bestehen. Die Relation des Tonlängenunterschieds streckt sich von 1 zu 1,5 bis 1 zu 5.
  • Laut und leise: 16 Tonpaare, die aus unterschiedlich lauten Tönen bestehen. Der Lautstärkenunterschied streckt sich von 3 dB bis 18 dB.
  • Sonstige Sequenzen: In dieser Gruppe befinden sich spielerische Tonpaare, sowie Dampflok und E-Lok, kleiner und großer Hund, Becken und Trommel, sowie Pauke und Trommel.

Signal - Rausch - Wahrnehmung
Der Patient hört ein Geräusch, der mit einem Störschall unterlegt wurde. Das Geräusch soll trotz Störgeräusch erkannt und dem entsprechenden Bild oder Schriftbild zugeordnet werden. Als Signal stehen alle 124 Geräusche zur Verfügung, das Störgeräusch kann man unter 35 verschiedenen Störgeräuschen von "Bach im Wald" bis "Volksfest" wählen.

Dichotisches Gehör
In dieser Übung hört der Patient von rechts und links zwei Geräusche gleichzeitig. Seine Aufgabe ist, zu den gehörten Geräuschen passende Bilder oder Schriftbilder in der Auswahlmenge zu finden und anzuklicken. Diese Übung sollte immer mit Kopfhörer durchgeführt werden.

Aufmerksamkeit, Vigilanz
Der Computer bestimmt ein Zielgeräusch und spielt anschließend per Zufall Geräusche ab. Während dessen sieht der Patient "die Rückseite" von Karten, die bei jedem Geräusch weiter verschoben werden. Wenn das Zielgeräusch ertönt, soll der Patient entweder per Mausklick oder per Drücken der Leertaste ein Signal geben. Danach wird das aktuelle Bild gezeigt und es erfolgt das Feedback. Wenn der Patient bei einem falschen Objekt Signal gibt oder es versäumt Signal zu geben, wird die Übung mit dem gleichen Zielgeräusch fortgesetzt.

Richtungshören
Für diese Übung muss der Computer über ein 4-Kanal-Soundsystem verfügen. Der Patient hört ein Geräusch aus einer der vier möglichen Richtungen (vorne links und rechts, hinten links und rechts), und er muss auf den Lautsprecher klicken, aus dessen Richtung der Ton gekommen ist.










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